Georg Jensen – Ankauf von Silberbesteck, Schmuck und Interieur
Georg Jensen ist eine der bekanntesten Marken für Schmuck im Luxus- bzw. Premiumbereich - heute jedenfalls. Den Weg auf einen Platz unter den Oberklasse-Schmuckmarken, den Georg Jensen als Markenname heute innehat, begann der Mann, der der Marke einstmals seinen Namen gab im Jahre 1904. Wir zeichnen den ganzen Weg der heutigen Marke, von der Gründung über die diversen Firmenwechsel und die Produktentwicklung bis zum heutigen multinationalen Unternehmen unter Führung einer Investmentfirma aus Bahrain.
Georg Jensen - vom Mann zur Marke
Georg Jensen - geboren 1866 in Raadvad in der Nähe der dänischen Hauptstadt Kopenhagen - war gelernter Silberschmied. Er gründete sein Unternehmen zunächst, im Jahre 1904 als Atelier, in dem er sich hauptsächlich auf Arbeiten im Jugendstil konzentrierte. Bereits 1912 reichte sein Atelier platztechnisch nicht mehr aus, sodass Georg Jensen in eine größere Niederlassung umzog und eine erste Filiale eröffnete. Das bleib jedoch nicht die einzige positive Folge seiner weithin anerkannten und geschätzten Arbeit: Die Familie Wendel beteiligte sich an dem Unternehmen, das fortan Georg Jensen & GmbH hieß, Georg Jensen bleib jedoch als ihr Direktor im Amt.
Auch weiterhin mit Arbeiten im Jugendstil, bleib Georg Jensen weiterhin erfolgreich, schon 1917 musste er mit seiner Firma in ein neues Fabrikgebäude umziehen. 1926 zog sich Georg Jensen weitestgehend aus dem Produktionsalltag und in den Aufsichtsrat des Unternehmens zurück, blieb ihm aber weiterhin und bis zu seinem Tod im Jahr 1935 als künstlerischer Leiter erhalten.
In der Zwischenzeit eroberte Georg Jensen mit seinen Produkten die Welt: Während Deutschland schon 1908 und Schweden bereits 1914 erschlossen worden waren, folgten Frankreich 1922 und Barcelona 1923 - im selben Jahr gelang Georg Jensen auch der Sprung über den "Großen Teich".
Die Zeit nach Georg Jensens Tod
Der Tod des Gründers, Namensgebers und somit des Geistes der Firma Georg Jensen hielt das mittlerweile gestandene Unternehmen jedoch nicht davon ab, weiterhin zu florieren. Nach dem Tod Georg Jensens übernahm dessen Sohn, Jorgen Jensen die Unternehmensleitung. Stilistisch prägend in dieser Zeit war der finnische Architekt Alvar Aalto. Eine weitere prägende Figur war in der Folge der Silberschmied Hennig Koppel, mit dem ab dem Jahr 1945 eine für beide Seiten sehr erfolgreiche Zusammenarbeit begann. Die stilistische Ausrichtung schwenkte daraufhin mehr in Richtung Minimalismus und hohe Eleganz in der Linienführung. Es entstanden wunderbare Objekte für Tisch und Tafel, aber auch im Bereich Uhren-Gestaltung machte sich Georg Jensen einen frischen, neuen Namen weltweit. Weitere Zusammenarbeiten waren ein Segen für das Unternehmen in den Bereichen Glaswaren, industrielle Formgebung oder Bestecke.
Das bekannteste Besteck in Skandinavien
Apropos Besteck: Im Jahr 1957 landete das Unternehmen Georg Jensen einen Volltreffer, einen weiteren Meilenstein der Firmengeschichte: Das Besteck AJ. AJ steht für Arne Jacobsen, seines Zeichens einer der bekanntesten dänischen Architekten, der an der Erschaffung dieses Besteck-Sets mitwirkte. Außerdem waren weitere bekannte Designer damals an der Erschaffung wegweisender Produktreihen beteiligt, wie unter anderem Verner, Panton, Grethe Meyer oder Kay Bojesen.
1966 bahnte sich mit dem Tod von Jorgen Jensen der Verkauf der Firma Georg Jensen durch die hinterbliebenen Angehörigen an. Die mittlerweile zur weltweit bekannten Luxusmarke avancierte Firma wurde schließlich 1972 von Royal Copenhagen gekauft, und was ohnehin schon angelaufen war, wurde durch die neuen Besitzer weiter vorangetrieben: die Arbeit mit freien Designern. Zu den bereits genannten gesellten sich bei Georg Jensen so klanghafte Namen wie Bo Bonfils (Kollektion "Bo Bonfils, Copenhagen"), Henning Koppel ("Wetterstation") oder Vivianna Torun Bülow-Hübe und Nana Nitzel (beide u.a. "Jewelry Collection"). Auch der "Nöellefant" von Jörgen Möller sei hier als Riesenerfolg zu nennen.
Weihnachtsgeschenke aus dem Hause Georg Jensen
Mitte der 1980er Jahre machte man sich in der Firmengruppe um Georg Jensen an das beliebte - und natürlich umsatzstarke - Thema Weihnachten heran. Basierend auf den früheren, historischen Erfolgen ihrer Bestandteile - den ehemaligen Einzelfirmen Georg Jensen, Royal Copenhagen und Holmegaard - brachte das inzwischen bestehende Unternehmenskonglomerat, das Georg Jensen gekauft hatte eine berühmte Sammelkollektion zu Weihnachten heraus. Die Kollektion ist bis heute sehr beliebt und mit ihrer 24 Karat Vergoldung über jeden Zweifel erhaben sehr hochwertig. Hinzu kamen in späteren Jahren Weihnachtsbaumschmuck, Weihnachtskugeln, Baumkerzen und viele weitere glanzvolle Weihnachtsaccessoires.
Georg Jensen seit der Jahrtausendwende
Nach einigen Umstrukturierungen bei Carlsberg - der Muttergesellschaft von Royal Copenhagen - verblieben nur Royal und Georg Jensen in der Holding. Dennoch wurde schließlich auch Georg Jensen im Jahr 2001 an die Fondsgruppe Axcel verkauft, die Georg Jensen in Produktlinien unterteilte, darunter auch die "Masterpieces", Edelstahlwaren, auf denen keinerlei Fingerabdrücke zu sehen sind. Noch immer arbeitete Georg Jensen mit namhaften internationalen Designern zusammen, hatte sich aber mittlerweile auf Märkte USA, Dänemark, Norwegen und Japan beschränkt. Aus Deutschland zog sich die Marke weitestgehend zurück. Das wiederum und unter anderem änderten die neuerlichen und bis heute aktuellen Besitzer aus Bahrain, die die Luxusmarke mit all ihrer Wertigkeit und Qualität auch wieder hierzulande anpreisen.
Bei Schomaker Georg Jensen verkaufen
Für die Firma Schomaker sind es aber - so werden Sie sich sicher denken - weniger die ganz aktuellen, als die antiken, älteren Stücke Georg Jensens, die von großem Interesse sind. Unser Antik Ankauf in Moers bei Düsseldorf agiert in ganz NRW, und eben unseren anderen Kerngebieten (Puppen, Gemälde, Militaria oder Glas) interessieren wir uns natürlich auch für die herausragenden Stücke aus dem Hause Georg Jensen. Wenn auch Sie entsprechende Antiquitäten verkaufen möchten, rufen Sie uns an oder schicken Sie uns Fotos Ihrer Antiquitäten per Email. Dann können wir uns ein gutes erstes Bild von Ihren Stücken verschaffen oder Ihnen alternativ auch direkt ein konkretes Preisangebot zukommen lassen.