Wir kaufen Ihre Schmuckstücke! Tel.: 02841 - 9997744
(Täglich, auch am Wochenende 8:00 - 20:00 Uhr*)

Ankauf Antik NRW

Georg Schomaker

Kunst- und
Antiquitätenhandel
Ankauf von ausgesuchten Gemälden, Kunst und antiken Ikonen
  • charles-schneider-ankauf.jpg

Ankauf-Antik-NRW (Georg Schomaker) - wir kaufen im gesamten Ruhrgebiet, am Niederrhein und im Köln-Bonner Raum Kunst und Gemälde. Neben dem Gemälde-Ankauf interessieren uns auch Antiquitäten und antikes Interieur wie Silber und Porzellan. Wir besuchen Sie auch in Duisburg, Essen, Dortmund, Oberhausen, Bochum, Castrop-Rauxel, Kaarst, Neuss, Velbert, Düsseldorf, Düren, Leverkusen, Köln, Bonn, Aachen, Euskirchen, Hagen, Lüdenscheid, Arnsberg, Herne, Hamm, Dinslaken, Wesel, Bochholt, Borken, Geldern, Goch, Kevelaer, Kleve, Nettetal, Hamminkeln, Emmerich, Recklinghausen, Datteln, Lünen, Haltern, Kamen, Hamm, Grevenbroich, Solingen, Wuppertal, Hilden, Remscheid, Dormagen, Bergisch-Gladbach. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre email oder Ihren persönlichen Besuch bei uns im Hause in Moers. Bitte benutzen Sie auch unser Anfrageformular für ein Antik-Ankauf-Angebot.

Charles Schneider - Glas Ankauf

Gegen die Jahrhundertwende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert formierte sich in Nancy, Frankreich eine Glasmanufaktur, die bereits nach wenigen Jahren zu den Hauptdarstellern im für seine Glasmanufakturen berühmten Frankreich werden sollte. Die Maufaktur Daum Frères eiferte zunächst dem großen Konkurrenten Gallé hinterher, nach dessen frühzeitigem Tod sicherte sich Daum Frères den Spitzenplatz der französischen Glasmanufakturen. Einen der Spitzenplätze innerhalb der Manufaktur hatte Ernest Schneider inne, der zu dieser Zeit Vertriebsleiter bei Daum Frères war. Diese Verbindung wurde jedoch 1909 mit dem Tode Daums gelöst und Schneider wurde großzügig abgefunden. Ein gutes Startkapital für Schneider, der von nun an auf eigene Faust weitermachte: Im Jahre 1910 kaufte er eine Glashütte in Epinay-sur-Seine, ganz in der Nähe der Hauptstadt Paris. Hier beginnt die Geschichte der Glasmanufaktur Schneider, die zunächst Verrerie d'Epinay hieß, einer der bedeutendsten Glasmanufakturen für Kunstglas und Art Déco der 50er Jahre.

Vor allem in diesen Bereichen haben sich Ernest Schneider und seine Glasmanufaktur einen gewichtigen Namen in der Industrie und der Branche gemacht, und bis heute zählt Schneider-Glas zu den beliebtesten, nicht nur unter echten Kennern der Materie. Die Verrerie d'Epinay begann jedoch zunächst nicht mit gläsernen Pokalen, Vasen oder Vasenschalen, sondern konzentrierte sich hauptsächlich auf die Herstellung von Zylindern für Lampen und Glaszylindern für die Chemieindustrie.

Im weiteren Verlauf entwickelten Ernest Schneider und sein Bruder Charles die Verarbeitung von Farbglaspulver weiter. Diese Technik hatten sie aus ihrer Zeit bei Daum Frères kennen und schätzen gelernt, und wie man auch an den späteren Vasen und Pokalen sieht, wurde die Farbglaspulvertechnik in der Glasmanufaktur Schneider fortgeführt. Ebenfalls von Daum Frères übernommen wurden fast zwei Dutzend Fachkräfte, die sich die Brüder vom vormaligen Arbeitgeber holten. Mit dem Jahr 1911 firmierte die Glasmanufaktur unter dem Namen Verrerie d'Epinay-Schneider.

Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurden beide Brüder in die Armee eingezogen, jedoch 1917 freigestellt, weil die Verrerie d'Epinay-Schneider für die Produktion kriegswichtiger Gebrauchsgläser gebraucht wurde. Deren Produktion war auch nach dem Ende des Ersten Weltkriegs noch ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtproduktion der Verrerie d'Epinay-Schneider. Allerdings kann 1918 als das Jahr angesehen werden, in dem die Kunstglasproduktion richtig Fahrt aufnahm. Die Produktion wurde nicht zuletzt auch durch Charles Schneiders kreative Arbeit an zahlreichen Entwürfen von Kunstglasprodukten beflügelt. In die Tat umgesetzt wurde der Plan durch einen nachhaltigen Ausbau der Produktionsstätten: Es kamen 12 neue Häfen hinzu, an denen gut 100 Glasbläser arbeiten konnten. Jeder Hafen war mit einer 20 Zentner Glasschmelze ausgestattet. Beinahe schon klar, dass eine derartig große Produktionsstätte auch einen Umzug erforderte, und die Manufaktur erfuhr zu dieser Gelegenheit auch eine neuerliche Umfirmierung und hieß nun Verreries Schneider. Die Glasmanufaktur war aber nun nicht nur zu einer großen, sondern auch zu einer sehr vielfältigen Glasproduktion in der Lage. Die Verreries Schneider produzierten nach wie vor Gebrauchsgläser, Gefäße, Briefbeschwerer, Flachglas, Bearbeitung durch Graveure, Schleifer und Ätzen, Fensterverglasungen und eben, vor allem im Verlauf der 20er Jahre vermehrt Kunstglas. Mit dem Wachstum von Produktion und Produktvielfalt wuchsen auch die Exporte, die durch die Verreries Schneider vor allem nach Amerika stattfand. Die Glasmanufaktur machte sich einen Namen als größte Kunstglasmanufaktur weltweit.

Der Abschwung begann mit den 30er-Jahren, in denen - wie so vielen anderen Unternehmen - die Weltwirtschaftskrise den Verreries Schneider hart zusetzte. Die Lage in Europa war prekär und speziell auch die Exporte in die USA, der vielleicht wichtigste Markt für die Verreries Schneider, brach zusammen. Produktions- und Qualitätseinbußen waren die Folge und in den folgenden Jahren vollzog sich der Abschwung des Unternehmens mehr und mehr. Ein sehr schwerer Schlag war auch der Tod Ernest Schneiders im Jahre 1937. 1938 meldete die Glasmanufaktur, einst die größte Kunstglasproduktion der Welt, Konkurs an. 1940 wandelten deutsche Besatzungstruppen die Manufaktur gar in eine Brauerei um.

In Verbindung mit der Glasproduktion bleib der Name Schneider jedoch trotzdem erhalten: Ernests Bruder Charles und dessen Sohn Robert Henri arbeiteten zunächst bei Soyer in Le Près St. Gervais. Später gründeten sie mit dem zweiten Sohn Schneiders, Charles jr., aber wieder eine eigene Produktion, die nach dem Zweiten Weltkrieg Kristalle, farbloses Glas, Services, Glasgeräte für Leuchter, Tafelaufsätze, Uhrenfassungen oder Obstschalen herstellte. Kunstvoll wurde es aber auch in dieser neuerlichen Schneider-Glasproduktion: Man setzte auf die mittlerweile aktuellen Trends, mit Beginn der 50er Jahre vornehmlich in die Glasprodukte eingearbeitete Bläschen.

In den 70er Jahren brachten neue, moderne Kristallglashütten die Schneider Manufaktur immer mehr in Bedrängnis. Robert Henri setzt sich Ende der 70er Jahre zur Ruhe und Charles jr. stellte den Betrieb im Frühjahr 1981 ein.

Heute gibt es noch einige Ausstellungen, die über eine große Zahl an Werken der Glasmanufaktur Schneider aufbieten können, wie zum Beispiel das Glasmuseum Hentrich in Düsseldorf. Dort gibt es ca. 150 Ausstellungsstücke, die die Vielfalt der Produktion aus dem Hause Schneider verdeutlichen. Die zum Teil reich verzierten Vasen, Ziervasen, Flaschenvasen, Bechervasen, Tischlampen, Schalen, Bodenschalen oder Kannen zeugen von der produktiven und vielseitig-kunstvollen Aktivität der Manufaktur. Viele der Kunstglasstücke sind durch innere und äußere Farben, Auflagen oder Bläschen verziert, faszinierende Stücke, die von der hohen kreativen Kraft im ehemaligen Unternehmen zeugen. Sehr interessante Stücke, auch für das Unternehmen Georg Schomaker aus Moers. Wir sind sehr aktiv im Glasankauf und natürlich immer an den herausragenden Glaskunstwerken aus der Manufaktur Schneider interessiert. Wenn Sie Kunstglas verkaufen möchten, beginnen Sie, indem Sie eine Fotografie Ihres Bestandes machen und uns diese per Email zukommen lassen. Wir melden uns dann gleich bei Ihnen mit einem Besichtigungstermin oder eventuell auch direkt mit einem Kaufangebot. Der Antik Ankauf Schomaker bietet dazu auch Hausbesuche bei Ihnen vor Ort an - wir kaufen in ganz NRW an -, und Sie können sich bei uns stets über transparente Preise freuen. Bei unserem Glasankauf haben Sie stets den Preisdurchblick!